Leben mit Körper?!.

12. September 2024

eine umsichtige annäherung

Leben mit Körper

Du (ernsthaft betroffen): „Du hast da was!“

Ich (verdutzt): „Was? Wo?“

Du (pointing out the obvious): “So ein Körper-Ding. Das ist da, wo auch Du manchmal bist.“

Ich (irritiert): „Ein Körper-Ding? Wo ich bin?“

Du (gaaaanz laangsam, LAUT und deutlich): „Ja, dieses Ding mit Armen und Beinen, Rumpf und Kopf.“

Ich (erleichtert): „Ahh, das meinst Du. Du meinst mich?“

Du (seufzend): „Ne, ich meine diesen Körper, der da ist, wo auch Du manchmal bist.“

Ich (überfordert): „Boah, da bin ich raus. Das ist mir zu hoch. Das ist was für Dich.“

Du (inspiriert): „Ach komm, ich nehme Dich, Du Ich, gerne mit und dieses Körper-Ding auch.“

Ich (äußerlich bockig, innerlich neufreudig): „Na wenn’s sein muss. Auf geht’s!“

 

Eine klare Entscheidung in Unfreiheit schafft Freiheit und Kraft

Ob Du willst oder nicht, Du hast „dieses Körper-Ding“. Es ist das eine Ding, das Du nicht ohne weiteres loswerden oder austauschen kannst. Und in solchen Fällen, in denen Du in gewisser Weise unfrei bist, hilft es sich so frei wie möglich dafür zu entscheiden. Dann wird es leichter damit umzugehen und Du wirst kräftiger und handlungsorientierter. Andernfalls fühlst Du Dich leicht ausgeliefert, vermeidest, verdrängst und vernachlässigst.

 

Ein Ja macht kla(r)

Dieses Körper-Ding ist wie ein Hund oder eine Katze, die Dir zugelaufen sind und nicht von Dir weichen wollen. Du wirst sie nicht mehr los. Nein dazu zu sagen, lässt Dich, Hund oder Katze verbittert zurück. So macht das Leben keine Freude.

Ein Ja ermöglicht Dir Dein Leben mit Hund, Katze oder Körper-Ding bewusst und liebevoll zu gestalten. Hast Du schon Ja zu Deinem Körper-Ding gesagt? Es bellt, wedelt mit dem Schwanz und springt an Dir hoch. Es schnurrt, schaut mit riesigen Augen zu Dir auf und reibt sich an Deinen Beinen. Es wartet auf Dein Ja. Ein wirkliches Ja macht kla(r) und ist eine wunderschöne Basis für den Beginn einer neuen Beziehung. Sagst Du Ja zum Körper-Ding?

 

Eine (neue) Beziehung zum Körper

Wenn wir über das Körper-Ding nachdenken, fokussieren wir uns häufig auf das Was: Was kann der Körper, was nicht, wie sollte er aussehen, wie nicht etc. Eine viel essenziellere Frage lautet: Wie willst Du mit dem Körper-Ding umgehen, wie willst Du mit ihm sein?

Du hast die Wahl: Du kannst Dich damit rumschlagen, abplagen, es bekämpfen, daran rumdoktern, es optimieren, es pflegen, es zur Schau stellen, es ab- oder aufwerten, Dich für es schämen oder stolz darauf sein, ihm gut oder schlecht zureden, es kaputtmachen, es um jeden Preis am Leben erhalten wollen, es mit anderen Körper-Dingen vergleichen, den letzten Penni für es aufbrauchen uvm. Du hast die Wahl.

Wie willst Du Deine Beziehung zum Körper-Ding gestalten?

 

0+3 kleine Schritte für ein neues Leben mit dem Körper

Hier sind 0+3 kleine Schritte für ein neues Leben mit dem Körper:

Schritt 0: Ja zum Körper sagen, zu jeder Zelle. 

  1. Mit statt gegen den Körper sein. 
  2. Den Körper einbinden und seine Gaben nutzen. 
  3. Den Körper und die damit einhergehenden Erfahrungsmöglichkeiten genießen. 

 

Mehr zu den 3 Schritten und Tipps zum Meditieren mit statt gegen Körper findest Du hier:

Und hier wartet eine kleine Körpermeditation auf Dich:

 

Für mehr Inspiration, Wissen, Übungen und Begleitung auf Deinem meditativen Körperweg findest Du hier Appel und Ei:

  • Appel: Einen wunderbaren, sehr meditativ arbeitenden Physiotherapeuten, Lucas Appel, bei dem ich selbst in Behandlung bin und der seit Oktober 2022 bei dem Your Meditative Life Flow Jahresprogramm und seit Oktober 2023 in der Your Meditative Life Teacher Ausbildung teilnimmt.
  • Ei: einen wunderschönen Schnupperkurs ab kommendem Montag, 16.09.: FlowMo – Die Kunst der freien Bewegung (inklusive Qi Gong, Tai Chi uvm.)